Sagen und Geschichten aus dem Salzburger Land
Der Schatz im Georgenberg
Einst soll auf dem Georgenberg ein prächtiges Schloss gestanden haben, welches von einer verschwenderischen Dame bewohnt wurde. Die Verschwendungssucht der Adligen sollte jedoch nicht unbestraft bleiben: Eines Tages kam ein furchtbarer Sturm auf und zerstörte das Schloss unter dessen Trümmern die Dame begraben wurde.
Sodenn kam der Teufel und riss eine riesige Truhe reich gefüllt mit Edelsteinen sowie Silber und Gold an sich. Da die Truhe jedoch so schwer war, dass der Teufel sie nicht mit in sein Reich nehmen konnte, versteckte er sie im Inneren des Georgenbergs, wo sich ein dunkler See befinden soll. Auf dem See treibt die Truhe seitdem, bewacht durch einen Hund mit glühenden Augen, der auf ihr ruht und die Schlüssel in seiner Schnauze hält.
Man sagt, dass der Georgenberg sich Schlag Mitternacht an einer geheimen Stelle öffnet und die Truhe samt Hund ans Ufer treibt. Wer mutig genug ist, kann dem Hund die Schlüssel nehmen und den Schatz mit nach Hause nehmen! Bis heute hat jedoch kein Mensch die geheime Öffnung gefunden...