Die Geschichte Kuchls
Kuchl blickt auf eine lange Vor- und Frühgeschichte zurück. Das erste Siedlungsgebiet auf Kuchler Boden hat sich am Georgenberg befunden und liegt vermutlich in der Jüngeren Steinzeit. Wissenschaftlich gesichert ist die Besiedelung seit der Bronze- und Eisenzeit.
Nach Eingliederung des Alpenraums in das römische Reich hat sich die Besiedelung fortgesetzt. In der Tabula Peutingeriana - einer mitteralterlichen Nachbildung einer römischen Straßekarte - findet sich 14 römische Meilen - das sind 20,7 km - von Iuvavum (Salzburg) entfernt die Straßenstation Cucullae, wovon sich der heutige Name "Kuchl" ableitet. Nicht zuletzt zeugen die Römerbrücke und die Römerstraße noch vom Verlauf der damaligen römischen Straßen.
Zwischen 470 und 475 n. Chr. hat der Hl. Severin Kuchl zwei Mal besucht, höchstwahrscheinlich am Georgenberg gepredigt und der Überlieferung zufolge zwei Wunder vollbracht. Der Hl. Severin ist in Kuchl allgegenwärtig: der Severinsplatz, die Severinslinde, die Severinsiedlung und einige Brücken mit Severinstatuen zollen dem Heiligen Tribut.
Das Wappen mit dem springenden Hirsch vor blauem Hintergrund geht auf das Familienwappen des Geschlechts der Kuchler zurück. Trotz des Rückzugs der "Kuchler" aus unserer Region im 14. Jhd. hat sich das Wappen als Gemeindewappen bis heute etabliert.