Kraftplätze in Kuchl

Kraftplätze sind Orte, die eine ganz spezielle Energie ausstrahlen und wurden bereits in der Steinzeit als Kultstätte genutzt. Glücklicherweise finden sich auch Kuchl sogenannte Kraftplätze, die sich positiv auf das Gefühl der Menschen auswirkt. Man kann daran glauben oder auch nicht, die meisten Menschen verspüren an diesen Plätzen eine besondere Ruhe und Zufriedenheit.

Kraftplatz 1: Georgenberg, Filialkirche St. Georg

Haus Georgenberg Nr. 70, Koordinaten: 47° 38‘ 06“ N - 013° 09‘ 34“ O

Die Filialkirche Hl. Georg auf dem Georgenberg ist ein einschiffiger spätgotischer Bau mit Westturm, der auf mehreren Vorgängerbauten errichtet wurde. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1243, der Turm wurde 1682 neu erbaut. Die einzelnen Bauphasen sind auf der Schautafel der „Kuchler Zeitreise“ anschaulich dargestellt.

Der Konglomeratturm mit Spitzhelm ist der Giebelfassade vorgebaut und weist im Erdgeschoß drei Rundbogenöffnungen auf. Der Kraftplatz befindet sich im Zentrum der Vorhalle. Diese Art der Ausrichtung der Kirche auf einen Kraftplatz findet man sehr häufig in Istrien. Aber auch bei den Kirchen Hl. Ulrich in Scheffau am Tennengebirge, Hl. Koloman in St. Koloman oder Hl. Dionysius in Bad Vigaun sind die Kirchtürme nach Kraftplätzen ausgerichtet. Dieser stille Ort eignet sich hervorragend, sich auf dem Kraftplatz in die Zeitnische hineinzufühlen.

 Auf Grund der exponierten Lage ist die Kirche verständlicherweise meist versperrt. Man kann jedoch gut durch das schmiedeeiserne Gitter in den Innenraum blicken. Die Marmorkanzel aus dem 17. Jahrhundert an der Nordseite der Kirche wurde auf einem „Platz der Beredsamkeit" errichtet. Die Kirche erkannte diese natürliche Ortsqualität, die die Redefähigkeit der Prediger verbessert und richtete nach Möglichkeit die Kanzeln danach aus.

 

Kraftplatz 2: Severinlinde

Kreuzung Tischlpointweg / Römerstraße Süd, Koordinaten: 47° 37' 57" N - 013° 09' 18" O

Nur 400 Meter südwestlich der Kirche Hl. Georg befindet sich in der Ebene an der Kreuzung Tischlpointweg mit der Römerstraße Süd die Severinlinde, die auf einem Kraftplatz gepflanzt wurde. Der Legende nach soll hier der Hl. Severin gepredigt haben. Auch dieser Ort ist geeignet, die Eigenschaften der Zeitnische zu testen. Von der Severinlinde führt in nordöstlicher Richtung eine 11-fache Geomantie zur Pfarrkirche Hl. Koloman in St. Koloman. Diese Geomantie beweist, dass es sich beim Standort der Severinlinde um eine alte Kultstätte gehandelt hat.

Kraftplatz 3: Marktbrunnen

5431 Kuchl, Markt 7, vor der Bäckerei Risslegger und Metzgerei Schnöll

Vor der Bäckerei Risslegger und der Metzgerei Schnöll steht der Marktbrunnen vom Kuchler Bildhauer und Maler Peter Schwaighofer auf einem Kraftplatz. Der Brunnentrog besteht auf einem länglichen Steinblock, wobei von einer Stelle das Wasser in einem breiten Band in den Trog fließt.

Kraftplatz 4: Pfarrkirche Hl. Maria und Pankratz

5431 Kuchl, Markt

Die Pfarrkirche Hl. Maria und Pankraz ist eine dreischiffige spätgotische Staffelkirche mit einem Westturm und ist von einem Friedhof umgeben. Nach einem Brand im 13. Jahrhundert wurde die Kirche auf zwei romanischen Vorgängerbauten errichtet, wie Grabungen aus dem Jahr 1977 beweisen.

Die Marmorkanzel stammt aus dem Jahr 1520 und trägt am Kanzelkorb die Reliefs des Hl. Johannes des Evangelisten, Maria mit dem Kind und den Hl. Matthäus. Die Säule mit Diamantquaderung steht auf einem Kraftplatz. Zusätzlich wurde die Kanzel nach einem Platz der Beredsamkeit ausgerichtet, der die Redefähigkeit des Predigers steigert. Die Kombination Kraftplatz und Platz der Beredsamkeit ist bei einer Kanzel sehr selten zu finden.

Vor dem rechten Seitenaltar steht ein spätgotischer achteckiger Taufstein aus rotem Marmor. Der Deckel mit Reliefs zeigt Szenen aus dem Alten und Neuen Testament und wurde 1955 von Jakob Adlhart hergestellt.

Am Standort des Taufsteins gibt es keinen natürlichen Kraftplatz. Trotzdem behalf man sich damit, dass man den Deckel des Taufsteins mit einem „künstlichen Kraftplatz" versah. Das bedeutet, dass man ein kleines Stück Wachs, Stein oder eine Wasserprobe in einem kleinen Behälter, das man auf einen anderen Kraftplatz gelegt hatte, in die Abdeckung eingebaut hat. Diese Methode wurde auch von der katholischen Kirche angewendet, um die unzähligen Reliquien herzustellen.

In Ermangelung eines natürlichen Kraftplatzes wollte man durch die Herstellung eines künstlichen Kraftplatzes dem kleinen Erdenbürger bei der Taufe möglichst viel Energie auf seinem neuen Lebensweg mitgeben.

KRAFTORT KÜHSCHWALB

Auch in der Kühschwalb befindet sich ein mystischer Kraftort. Das wussten auch schon die Kelten zu schätzen, für sie war die Kühschwalb ein heiliger Ort wo das Dies- und Jenseits aneinander grenzen. Der Lochstein, der sich neben der Hubertuskapelle befindet, kennzeichnet seit langer Zeit das Portal zur Anderswelt.

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