Kühschwalb
Die Kühschwalb ist ein einsamer Platz mit Sicht auf die Felsabstürze des Hohen Göll. Das Naturjuwel stellt den Talschluss unter den östlichen Abhängen der Göll-Ostwand dar. In der westlichen Verlängerung befindet sich über dem Tal das Purtschellerhaus. Der Ort soll besonders mystisch sein. Das wussten auch schon die Kelten zu schätzen, für sie war die Kühschwalb ein heiliger Ort wo das Dies- und Jenseits aneinander grenzen. Der Lochstein, der sich neben der Hubertuskapelle befindet, kennzeichnet seit langer Zeit das Portal zur Anderswelt. Augenmerk sollte auch auf den „Wilden Freithof" gelegt werden. Der Sage nach befand sich hier eine Alm, die vor lauter Reichtum nur so strotzte:
Der Platz vor der Hütte war mit Käselaiben gepflastert. Der „lange Sepp" brachte das Fass zum Überlaufen, denn er badete in einem Brunntrog voll süßem Rahm. Daraufhin fegte ein schreckliches Unwetter drei Tage lang über die Alm. Alles wurde zerstört und dort, wo die Alm einst stand, dehnt sich heute die Felswüste des "Wilden Friedhof" aus.